Interview mit Marion Konnerth: „Wir müssen uns noch mehr auf die Bedürfnisse des Nutzers ausrichten“

Marion Konnerth, Head of Projects bei infodas, durfte als Teilnehmerin der InfoDVag im bayrischen Hammelburg eine ganz neue Erfahrung machen. In fünf Tagen erhielt sie als eine der zivilen Führungskräfte militärische Einblicke und wechselte ihr Büro-Outfit gegen die Uniform. Im Interview spricht sie über ihre Erlebnisse aus dem täglichen Dienst und die neu gewonnenen Erkenntnisse.

Wozu dient die Dienstliche Veranstaltung zur Information im Heer (InfoDVag H) der Bundeswehr in Hammelburg?

Die Bundeswehr möchte Führungskräften aus dem zivilen Bereich sowie politischen Mandatsträgern einen real erlebbaren Einblick in den täglichen Dienst der Streitkräfte ermöglichen und die Teilnehmenden dadurch als Multiplikatoren für die Bundeswehr gewinnen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmenden über den Auftrag und die Mittel des Heeres sowie die sicherheitspolitischen Interessen der Bundesrepublik Deutschland zu informieren. Dabei wird die Möglichkeit geboten, das Heer kennenzulernen und einen Einblick in die aktuelle Lage des Heeres sowie in den täglichen Dienst der Soldaten zu gewinnen.

Du durftest in eine für dich unbekannte Welt eintauchen und hast als Head of Projects das Büro gegen das Gelände getauscht. Warum hast Du Dich für eine Teilnahme entschieden?

Um die Bedürfnisse und Entscheidungen der Soldaten zu verstehen, muss man den Blick hinter die Kulissen wagen, denn es steckt weit mehr hinter diesen, als gemeinhin bekannt ist. Die Teilnahme an der InfoDVag wurde mir von einem Oberstleutnant im Rahmen eines gemeinsamen Projektes empfohlen. Die Zielsetzung war der beschriebene Blick hinter die Kulissen, der es mir ermöglichen soll, die Projektabwicklung noch besser auf die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen. Insgesamt war es eine anstrengende Woche und tatsächlich herausfordernder als erwartet. Direkte Sonneneinstrahlung, hohe Temperaturen, die körperlichen Anstrengungen und ein eng gesteckter Zeitplan sind herausfordernd. Doch ich konnte in diesen fünf Tagen unvergessliche Eindrücke sammeln. Ich hatte die Möglichkeit, die Bundeswehr von innen kennenzulernen.

Was hat Dich in den fünf Tagen besonders beeindruckt? Was konntest Du für Dich persönlich und für deinen Arbeitsalltag mitnehmen?

Besonders beindruckt war ich von der Professionalität der Ausbilder und der guten Organisation der Veranstaltung. Vor allem das schnelle, situationsbedingte Umschalten und die Rekreation auf neue Rahmenbedingungen werde ich in meinen Arbeitsalltag einbauen.

infodas ist seit 50 Jahren vertrauenswürdiger Partner der Bundeswehr sowie Verteidigungsindustrie und trägt mit den SDoT Cross Domain Solutions und Beratungsdienstleistungen maßgeblich dazu bei, missionskritische Daten zu schützen. Welche Erkenntnisse konntest Du beim InfoDVag gewinnen, die für zukünftige Projekte und die weitere Zusammenarbeit von Relevanz sind?

Wir müssen uns noch mehr auf die Bedürfnisse des Nutzers ausrichten. Aktuell bekommen wir Anforderungen von den Beschaffungsämtern und haben keine Möglichkeit, uns mit zukünftigen Anwendern der Systeme auszutauschen. In Zukunft möchte ich versuchen, den Nutzer mehr in den Fokus zu rücken.

Fotos: Bundeswehr / Andrea Rippstein

Über die Autor:innen
INFODAS GmbH